Trümmerblumen, Kurzfilm 2023

 

 

 Eine Nacht, ein Keller in einer Großstadt, sieben FLINTA. Eine weitere, patriarchal strukturierte Diktatur geht unter und mit ihr eine Ideologie und ihre unterdrückenden Machtinstrumente. Losgelöst vom zeitlichen und räumlichen Kontext, könnte diese Situation vor hundert Jahren, heute und wahrscheinlich auch in der Zukunft spielen. Als Tochter, Mutter, Ehefrau oder Verlobte, ist das Schicksal jeder einzelnen mit einem Mann verknüpft. Während manche in dieser Verbindung zumindest Liebe und Geborgenheit erfahren haben, ist das Leben der anderen geprägt von physischer und psychischer Gewalt und Ausbeutung. Jede dieser Geschichten nehmen sie Nacht für Nacht mit in diesen Keller, wo die Gemeinschaft ein letztes Stückchen Schutz und Trost bietet. Denn jetzt, durch einen Krieg auf sich allein gestellt, sind sie wieder Männern ausgeliefert und leben in ständiger Angst vor Vergeltungsmaßnahmen.


Produktion: Tritonstudio Kollektiv
Drehbuch/Regie/Set: Amanda von Wegen
Kamera/Schnitt: Tim Grothe
Soudtrack/Sounddesign: Fabian Beltz ( mit dem WhaleTV Orchester / Chor)

Assistenz: Jana Grothe


Mit Alexa Sommer, Rohat Özkaya, Nathalie Barth, Susanne Anders, Valerie Sammler, Birte Sieling und Jana Beier.


Stopcatcalling, Kurzfilm 2022


In diesem Kurzfilm stellen wir unseren Workshop zum Thema Catcalling vor. In diesem werden die Teilnehmer*innen Situationen ausgesetzt, welche als Catcalling bezeichnet werden und Ausdruck sexualisierter, verbaler Gewalt sind.
Der Workshop beginnt mit einer Gesprächsrunde, bei welcher möglichst viele Teilnehmer*innen von ihren Erlebnissen berichten. Gemeinsam suchen wir Situationen für das Rollenspiel heraus.
In diesem wird eine Situation mehrfach und unter wechselnden Bedingungen dargestellt und für die angegriffene Person möglichst positiv aufgelöst. Durch die Wiederholung kann die Teilnehmer*in verschiedene Reaktionsmöglichkeiten ausprobieren, auch solche, welche sie in einer realen Konfrontation als riskant einordnen würde. Auch die Erkenntnis, dass sie sich nicht schämen oder schwach fühlen muss, wenn sie ohne Reaktion weitergeht, soll vermittelt werden. Ziel ist es, dem Catcaller die Macht über die Situation zu entziehen und den Teilnehmer*innen ihre Möglichkeiten trotz des geringen Handlungsspielraums aufzeigen. Im zweiten Teil des Films zeigt Susanne Anders Möglichkeiten auf, sich zu verteidigen, wenn die verbalen Attacken körperlich werden.


Regie, Workshop: Amanda von Wegen

Kamera: Sophie Weiß

Soundtrack/Schnitt: Fabian Beltz

Mit: Susanne Anders, Rohat Özkaya, Valerie Sammler, Deborah Würfel und Rahel Dolder